Praxis für Physiotherapie
Anne Magold-Backes
Bei der Spinaltherapie nach McKenzie wird zunächst analysiert, welche Bewegungen der Wirbelsäule
die Beschwerden bessern und welche Bewegungen die Probleme eher verschlechtern. Die Bewegungen werden
weiter differenziert und mit dem Patienten erlernt und als Eigenübung fortgesetzt und stetig verfeinert.
Mit repetierten Bewegungen werden vorgewölbte Bandscheiben therapiert, Band- und Nervenstrukturen
entlastet und Schmerzen reduziert und zentralisiert. Zentralisation des Schmerzes bedeutet das Zurückwandern
des ausstrahlenden Schmerzes von Armen und Beinen zur Wirbelsäule. Dies ist ein prognostisch gutes Zeichen
und bietet eine bessere Heilungschance.
Die Patienten werden gleich zu Beginn der Behandlung aktiv in den Therapieprozess einbezogen.
Im Verlauf der Therapie lernt der Patient die Faktoren, die die Beschwerden auslösen, kennen und verstehen.
Das alltägliche Verhalten soll angepasst werden. Sollte trotzdem eine Schmerzattacke auftreten, weiß der
Patient mit welchen Übungen er sofort gegensteuern kann, und wie einem weiteren Schub vorgebeugt werden kann.
Anwendungsgebiete sind z.B. Bandscheibenprobleme an der Wirbelsäule sowie Wirbelsäulenschmerzen mit und
ohne Ausstrahlungen in Arme und Beine.
* Quelle: allgemeine Literatur